Personal Branding – Wissen aus eigener Erfahrung
In ihrem Buch „Nur wer sichtbar ist, findet auch statt“ gibt Tijen Onaran* einen hilfreichen und verständlichen Einblick zum Thema Personal Branding. Schritt für Schritt hat sich die Autorin auf ihrem Lebensweg selbst gefunden als auch erfunden und dabei viele eigene sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen in der Politik und Digitalbranche gemacht. All diese Erlebnisse haben die heutige Tijen geformt. Das Wissen darüber, wie wir unsere Wahrnehmung online in den sozialen Medien, aber auch offline, selbst gestalten können, teilt Tijen mit den Lesern, so dass ein lesenswertes Buch mit praktischen Beispielen entstanden ist.
Aufbau des Buches
Der Ausgangspunkt des Buches:
„Jede*r besitzt eine Personenmarke. Die Frage ist nur, ob man sie auch bewusst gestaltet“.
In 14 Kapiteln erklärt Tijen, wie man die eigene Marke aufbaut, einen Wiedererkennungseffekt schafft, wahrgenommen wird und ein Netzwerk aufbaut. Dabei spielen heutzutage vor allem die sozialen Medien eine tragende Rolle.
Ein inhaltlicher Aspekt ist die Selbst- und Fremdwahrnehmung. Tijen beschreibt, wie sich Personal Brands durch Emotionalisierung auszeichnen und führt dazu passend ein Zitat der Markenexpertin Bozoma Saint John an:
„It’s not so much about the experience or the resume or things that you’ve done. It’s about how people talk about you. What are the things that they think, when your name is said? It’s otherwise known as reputation“.
Wie nehmen andere Personen dich wahr und wie möchtest du, dass sie dich wahrnehmen. Manchmal positionieren wir uns auch unbewusst.
Eine wichtige Rolle bei der Selbstfindung spielt der eigene USP. Was unterscheidet mich selbst von anderen. Diese Fragestellung kann wunderbar mit dem Storytelling verknüpft werden.
„Denk immer daran, dass du eine Inspiration für andere bist. Du bringst neue Perspektiven und Erfahrungen mit – und die sind es wert, zum Ausdruck gebracht zu werden.
Was hat besonders gefallen
Gefallen haben mir die „Challenges“ am Ende der Kapitel, die zum Mitmachen einladen. Die Fragen sind bestens dazu geeignet, mehr über sich selbst zu lernen. Es hat sich fast wie eine Art Gamification angefühlt.
Tijen Onaran erklärt in ihrem Buch anhand vieler anschaulicher Beispiele, wie man sich positioniert, wie wichtig diese eigene Positionierung ist und die Relevanz, diese stets konstant zu verfolgen.
Die Schreibweise des Buches ist einfach gehalten und es ist keinerlei Vorwissen notwendig.
Was fehlt
„Nur wer sichtbar ist, findet auch statt“ ist ein Einsteigerwerk und gibt als solches einen guten Ein- und Überblick zum Personal Branding. Die sozialen Medien werden erklärt, aber es wird nicht näher auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Medien eingegangen. Dafür ist das Buch auch nicht ausgelegt, aber ein Hinweis aus weitere Quellen zu diesem Themenpunkt wäre hilfreich.
Zur Autorin
Tijen Onaran, geboren 1985 in Karlsruhe, ist Unternehmerin, Investorin und Autorin rund um die Themen Diversität, Sichtbarkeit und Digitalisierung. In ihren Büchern „Die Netzwerkbibel“ * (erschienen 2019 im Springer Gabler Verlag, 2. Auflage Dezember 2020) und dem Spiegel Bestseller „Nur wer sichtbar ist, findet auch statt“ * (erschienen 2020 im Goldmann Verlag, 5. Auflage) teilt sie ihr Wissen rund um die Themen Sichtbarkeit und Personal Branding.
Darüber hinaus publiziert sie regelmäßig Gastbeiträge und Artikel in Leitmedien wie dem Handelsblatt und dem Manager Magazin zu Themen rund um Unternehmertum, Sichtbarkeit und Diversität.
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